Nicht nur Tesla kann Elektroautos! Elektrisierende Ideen kommen auch aus Deutschland, genauer: Zuffenhausen. Mit dem Porsche Mission E soll dort ab 2019 ein Stromer mit bis zu 670 PS an den Start gehen, der Tesla Model S und Co. noch einiges voraushat.
Eine aggressive Aerodynamik, markante Luftein- und -auslässe, massive Kotflügel und ein extrem flacher Schnitt – fast alles an der 2015 vorgestellten Konzeptstudie schrie nach Supersportler. Doch die Überraschung lauerte unter der Haube: Der Porsche Mission E setzte auf zwei Elektromotoren als Antrieb. Kein Verbrennungsmotor, kein Tank. Was bei der Vorstellung noch nach Zukunftsvision klang, ist bereits weiter, als man denken mag. Das erste reine Elektroauto von Porsche dreht bereits seine Testrunden, ab 2019 soll es in Serie gehen.
Porsche Mission E: Jede Version bringt mindestens 400 PS mit
Der Porsche Mission E soll untermauern, dass Elektromobilität nicht zwangsweise mit einem Verlust an Fahrspaß einhergehen muss. Dass es Spaß machen muss, rein elektrische Runden mit dem Stromer zu drehen, verdeutlicht schon der Blick aufs Datenblatt: Laut Automobile wird der Mission E mit drei unterschiedlichen Motorisierungen erscheinen – mit 300 kW/402 PS, 400 kW/536 PS und 500 kW/670 PS. Ungewöhnlich für ein E-Auto: Ein Zweiganggetriebe bringt die Kraft auf Vorder- und Hinterachse.
Entscheidender Vorteil gegenüber Tesla Model S
Zwar wird der Mission E als reiner Stromer keine Rekorde in Sachen Höchstgeschwindigkeit aufstellen. Dafür beschleunigt das Elektroauto mit Getriebe in nur 3,5 Sekunden von Null auf Tempo 100. Nach nur zwölf Sekunden soll die 200-km/h-Marke fallen. Was die Beschleunigung angeht, soll der Porsche auch einen gehörigen Vorteil gegenüber seinem größten Konkurrenten, dem Tesla Model S, aufweisen. Anders als der kalifornische Inbegriff für Elektromobilität soll der Zuffenhauser öfter infolge Vollgas akzeptieren, ohne dass Motor oder Batterie überhitzen. Wir sind gespannt – und das gleich im doppelten Sinne!