Details zur Jänner Rallye 2018
Zentrum dieses ersten heimischen Staatsmeisterschaftslaufes ist wieder Freistadt, wo sich auch der Start und das Ziel befinden. Im Mittelpunkt steht dabei die schon sehr bewährte Freistädter Messehalle mit dem umfangreichen Servicepark. In der Halle werden die Zuschauer ständig vom Geschehen auf der Strecke auf dem Laufenden gehalten. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, sich dort kulinarisch zu stärken. Auch die Ehrung der Oö. Motorsport-Staatsmeister wird dort stattfinden, ebenso die offizielle Begrüßung und Eröffnung der Rallye, der Zeremonienstart sowie die Siegerehrung wird dort zur Durchführung gelangen.
Im Gegensatz zum Jahr 2015, wo die 32. Jännerrallye noch zur FIA European Rally Championship gezählt hat, beginnt der neu formierte Rallyeclub Mühlviertel unter der Leitung von Obmann Robert Zitta ausschließlich mit dem Prädikat „erster Lauf in der heimischen Rallye Staatsmeisterschaft“.
Dazu Obmann Robert Zitta: „Ja, wir haben gesagt back to the roots. Wir sind der Meinung, es wäre eine Nummer zu groß für uns, wieder mit einem ERC-Lauf zu starten. Die ORM braucht eine Veranstaltung wie die Jännerrallye, deshalb ist es toll wenn wir nach dieser zweijährigen Pause neuerlich so einen Event organisieren dürfen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei allen Sponsoren bedanken, ohne deren Mitwirkung eine Durchführung dieses Events nicht möglich wäre. Hier seien stellvertretend für alle Sponsoren LIETZ SPORT und LT 1 erwähnt.“
Wir dürfen Sie im Namen des Veranstalters Rallye Club Mühlviertel ersuchen, uns in der medialen Aufbereitung dieser Traditionsveranstaltung, so wie in den Jahren zuvor, zu unterstützen.
Freistadt begrüßt 61 Teams bei der 33. Int. LIETZ SPORT Jänner Rallye 2018, presented by LT 1 OÖ
50 heimischen Piloten stehen 11 ausländische Mannschaften gegenüber
Oberösterreich stellt 34 Starter, Niederösterreich 9 Aktive und Steiermark 3
So wurden für die Topklasse (1) national 8 Autos für die Teilnahme genannt. Alle diese Starter werden sich mit R5 Boliden gegenüber stehen. Darunter befinden sich 5 Piloten mit dem Status als nationale Prioritätsfahrer.
Bei den Zweirad-angetriebenen Boliden (Klassen 3 und 4) sind auf der Nennliste 5 Fahrzeuge eingetragen.
Bei der Historischen Rallye Staatsmeisterschaft HRM (Klassen 6.1- 6.3) und im Historic Rallye Cup HRC (Klassen 6.4 – 6.6 ) findet man insgesamt 12 Starter.
Der Österreichische Rallye Cup (ORC) besteht aus der Klasse 7 und ist in 2 Divisionen unterteilt. In der Div. 7.1 sind 24 Autos genannt, in der Div. 7.2 werden 12 Fahrzeuge starten.
Die Markenstatistik
13 Mitsubishi, 7 Ford, je 6 Subaru, Mazda und BMW, 4 Autos der Marke Peugeot, je 3 Autos von Skoda und Audi, 2 Autos von Suzuki, während die Marken Hyundai, Lancia, Toyota, Opel, Renault, Nissan, Mercedes, Volvo, Mini, Dacia und VW je einmal in der Nennliste vertreten sind.
Sieben Nationalitäten
Sieben verschiedene Nationen gehen in Freistadt an den Start: Je 3 Teams aus Deutschland und Tschechien, zwei Mannschaften aus Ungarn, sowie je eine Mannschaft aus der Slowakei, Italien und Rumänien. Österreich stellt 50 Mannschaften, hier hat Oberösterreich mit 34 Startern den weitaus höchsten Anteil, dann folgt Niederösterreich mit 9 Teams, weiteres die Steiermark mit 3 Teams, dann Salzburg mit 2 Mannschaften gefolgt von Tirol mit einer Mannschaft.
Sportliche Aussicht auf die Jänner Rallye 2018
Chancengleichheit für die „Großen“ und Hoffnung für die „Kleinen“
Jubelstimmung im Mühlviertel. Nach zwei Jahren der Abwesenheit feiert die Jännerrallye ein Comeback in der österreichischen Staatsmeisterschaft. Und eines ist schon vor dem Startschuss in die neue Saison klar. Es wird wohl für keinen der Teilnehmer eine klare Sache, sondern die Zeichen stehen eher auf Ausgeglichenheit. Die Abwesenheit der bedingt durch die langen Schnee- und Eispisten rund um Freistadt zu teuren World Rallye Cars wird durch gleich acht R5-Boliden (also die unmittelbare Vorstufe zu einem WRC) wettgemacht und verspricht somit einen vielversprechenden Chancengleichstand unter den Spitzenpiloten. Garniert wird das Spektakel noch durch zahlreiche Local Heroes, die bedingt durch die Streckenkenntnis auch in motorisch schwächeren Fahrzeugen mit Topplatzierungen spekulieren.
Die R5-Armada
Die R5-Armada wird angeführt vom Steirer Niki Mayr-Melnhof, der mit seinem Ford Fiesta nach Freistadt kommt. Der Meisterschaftsdritte des Vorjahrs zählt heuer wohl zu den großen Titelfavoriten, wenngleich er diese Rolle bei der Jännerrallye in Abrede stellt: „Ich bin in Freistadt noch nie gefahren und glaube, dass man auf Grund der Besonderheit der Rallye doch einiges an Erfahrung dort braucht. Deshalb sind die vielen Lokalmatadore, auch jene in motorisch schwächeren Autos, sicherlich im Vorteil.“ Die Oberösterreicher Gerald Rigler, Martin Fischerlehner, Johannes Keferböck und Gerhard Aigner sitzen im selben Fabrikat wie Mayr-Melnhof.
Gerald Rigler sieht ganz klar Mayr-Melnhof vorne: „An ihm wird kein Weg vorbei führen. Ich persönlich wäre mit einem Top-five-Platz zufrieden.“ Der Freistädter Martin Fischerlehner will noch mehr: „Wir sind gut aufgestellt, egal bei welchen Bedingungen. Das gesamte Team ist top motiviert, das Auto hat eine sensationelle Straßenlage, damit kann ich mich mit der Oberliga messen. Ich will eine gute Leistung abrufen und vorne mitfahren.“ Gerhard Aigner aus Vorchdorf ist ein Jännerrallye-Kenner: „Da ist immer alles möglich, vom statistisch gesehen leichten Ausfall bis zu einem Platz im Spitzenfeld. Ich persönlich habe einen Platz unter den ersten Fünf im Visier. Aber ich kenne bei der Jännerrallye besonders auch die starke Konkurrenz von guten Fahrern in schlechteren Autos.“ Alles auf sich zukommen lassen, ist die Devise von Johannes Keferböck. „Ich fahre mein Rennen, setze mir auch keine Ziele, was die Positionierung betrifft. Obwohl ich natürlich weiß, was das Auto kann. Und genau das stimmt mich optimistisch.“
Mit Spannung darf man auch dem Start von Sebastian Kletzmayr entgegensehen. Der junge Windischgarstener holte letztes Jahr bei der enorm stark besetzten Waldviertel-Rallye mit einem Mitsubishi Evo VII den tollen neunten Gesamtplatz. In Freistadt sitzt Kletzmayr jedoch in einem bärenstarken Skoda Fabia R5 aus dem Hause BRR des 14-fachen Staatsmeisters Raimund Baumschlager.
Der in Deutschland lebende Tiroler Hans-Peter Haid bringt einen der seltenen Hyundai i20 R5 an den Start, und der niederösterreichische Evergreen Walter Mayer vervollständigt mit seinem Peugeot 208 R5 die Liste der modernsten Boliden beim Saisonauftakt.
Fotocredits: Jänner Rallye und helmut.hiesinger